20. November07:10

Regensburgs Wohnungsnot erreicht kritischen Höhepunkt – Bauprojekte liegen brach

Admin User
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Hohe Gebäude, die nachts mit Lichtern beleuchtet sind.

Regensburgs Wohnungsnot erreicht kritischen Höhepunkt – Bauprojekte liegen brach

Regensburg kämpft mit einer sich verschärfenden Wohnungsnot – Bauprojekte stocken, Nachfrage steigt

In Regensburg spitzt sich die Wohnungskrise weiter zu: Während die Bautätigkeit ins Stocken gerät, steigt die Nachfrage ungebremst. 2024 wurden nur 425 neue Wohnungen fertiggestellt – der niedrigste Stand seit Jahren. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Einwohnerzahl der Stadt bis 2040 deutlich wächst, was den Druck auf den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt weiter erhöht.

Die Knappheit an bezahlbarem Wohnraum in Regensburg hat mittlerweile kritische Ausmaße erreicht. Ende 2023 warteten über 3.200 bereits genehmigte Wohnungen auf ihre Umsetzung und verschärften so den Rückstau. Die Fördermittel des Freistaats Bayern für Wohnungsbauprojekte waren bereits im Frühjahr aufgebraucht, sodass zahlreiche Vorhaben auf Eis liegen. Trotz steigender Nachfrage hat sich die Zahl der geförderten Sozialwohnungen seit 15 Jahren kaum verändert und pendelt seit Jahren zwischen 5.400 und 5.800.

Die Zukunft des Regensburg Wohnungsmarktes sieht düster aus: Bei einem fast vollständigen Baustopp und explodierenden Preisen muss die Stadt Wege finden, um den Wohnungsbau zu beschleunigen und neue Finanzierungsquellen zu erschließen. Die Rückführung einiger Ferienwohnungen in den Mietmarkt bringt zwar etwas Entlastung, doch um den künftigen Bedarf zu decken, sind weitaus umfassendere Maßnahmen nötig.