Regensburg ehrt vergessene Kämpferin: Schule soll Elly-Maldaque-Namen tragen

Regensburg ehrt vergessene Kämpferin: Schule soll Elly-Maldaque-Namen tragen
Die Regensburger Von-der-Tann-Schule soll nach Elly Maldaque umbenannt werden, einer prägenden Persönlichkeit der Stadtgeschichte. Der von der Schulgemeinschaft unterstützte Vorschlag wird am 16. Oktober im Bildungsausschuss beraten – fast ein Jahrhundert nach Maldaques Tod.
Elly Maldaque, Lehrerin und Musikerin, wurde 1930 aus dem Dienst entlassen, was den "Fall Maldaque" auslöste. Über 90 Zeitungsartikel erschienen, und an ihrer Beerdigung nahmen 3.000 Trauergäste teil. Die Bayerische Volkspartei (BVP) trieb ihre Entlassung voran; später wurde sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen, wo sie unter ungeklärten Umständen starb.
Maldaque stand unter nationalsozialistischer Beobachtung, da sie Kontakte zu Kommunisten pflegte und deren Ideen unterstützte. Bekannt war sie dafür, bei kommunistischen Treffen Klavier zu spielen. Die systematische Zerstörung ihres Rufs ist im 2013 erschienenen Buch "Der Fall Maldaque" dokumentiert.
Es ist nicht der erste Versuch, Maldaque zu ehren: Drei frühere Anträge, eine Schule oder Straße nach ihr zu benennen, scheiterten – auch wegen Widerstands der CSU. Seit Jahrzehnten fordern verschiedene Gruppen eine Würdigung. Nun hat der aktuelle Vorschlag, die Von-der-Tann-Schule in Elly-Maldaque-Grundschule umzubenennen, die Unterstützung von Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen.
Am 16. Oktober wird der Bildungsausschuss über die Umbenennung entscheiden. Bei Zustimmung wäre dies eine längst überfällige Anerkennung von Elly Maldaques Bedeutung und dem Unrecht, das ihr widerfuhr.

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