18. November03:00

Markus Söder fordert radikale Wende in der Energiepolitik mit neuen Atomreaktoren

Admin User
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Ein Plakat mit einer Brücke mit Truss-Struktur, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Söder fordert Bau von Mini-Kernkraftwerken - Markus Söder fordert radikale Wende in der Energiepolitik mit neuen Atomreaktoren

CSU-Chef Markus Söder drängt auf einen grundlegenden Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik. Er lehnt staatliche Subventionen für die Energieerzeugung ab und setzt sich stattdessen für kostengünstige Produktionsmethoden ein. Zudem fordert Söder eine Bewertung der heimischen Erdgasvorkommen sowie den Abbau seltener Erden, um die Wirtschaft zu stärken.

Zu seinen Vorschlägen gehört der Bau kleinerer, moderner Reaktoren nach kanadischem Vorbild. Diese würden seiner Meinung nach nicht in gleichem Maße subventioniert werden müssen wie herkömmliche Kraftwerke. Die Forderungen kommen im Rahmen seines Appells für eine Neuausrichtung der Energiepolitik – möglicherweise inklusive des Baus neuer Atomkraftwerke.

Söder kritisiert die deutsche Energiepolitik scharf: Einerseits importiert Deutschland Fracking-Gas aus den USA, verweigert aber gleichzeitig die Förderung heimischer Gasvorkommen. Gleichzeitig kauft das Land Atomstrom aus dem Ausland, lehnt die Kernenergie im Inland jedoch ab. Zudem warnt Söder, dass der Fokus auf Elektroautos Zehntausende Arbeitsplätze in der Verbrennermotoren-Branche gefährdet.

Der bayerische Ministerpräsident betont die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken – eine Position, die auch Bundeskanzler Friedrich Merz vertritt. Zwar wurden in Deutschland noch keine offiziellen Standorte für Small Modular Reactors (SMR) benannt, doch Studien identifizieren mögliche Flächen nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Söders Pläne zielen darauf ab, den Energiemix zu diversifizieren und die Wirtschaft anzukurbeln – und stellen damit die aktuelle Atomausstiegsstrategie infrage.