Europas Kampf um digitale Souveränität: Zwischen Abhängigkeit und Selbstbestimmung

Europas Kampf um digitale Souveränität: Zwischen Abhängigkeit und Selbstbestimmung
Europas digitale Zukunft im Fokus: Abhängigkeit und Souveränität im Spannungsfeld
Bei einer kürzlichen Veranstaltung des Club 52ProUnterallgäu in Sontheim stand die digitale Zukunft Europas im Mittelpunkt. Der renommierte Publizist und Medienexperte Michael G. Moehnle begeisterte das Publikum mit seinen Analysen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Gesellschaft und Demokratie. Die Diskussion regte zum Nachdenken über die digitale Abhängigkeit des Kontinents und die dringende Notwendigkeit größerer Souveränität an.
Moehnle wies auf die fast vollständige Abhängigkeit Europas von US-Techgiganten hin: 87 Prozent der Weltbevölkerung nutzen Plattformen wie Instagram (2 Milliarden Nutzer), Facebook (über 3 Milliarden) und YouTube (2,7 Milliarden) – allesamt im Besitz von Meta. Er warnte vor den Gefahren sozialer Medien, deren Algorithmen Gesellschaften polarisieren und radikalisieren können. Die EU hat mit dem Digital Services Act (DSA) bereits Gegenmaßnahmen ergriffen: Das Gesetz schafft Transparenzpflichten für Algorithmen und stärkt die Kontrollbefugnisse der EU-Kommission.
Deutschland, aktuell auf Platz 21 von 27 EU-Ländern im E-Government-Ranking, hat noch erheblichen Nachholbedarf. Moehnle forderte mehr digitale Souveränität für Europa – besonders vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in den USA. Digitalisierung könne bis 2030 immerhin ein Viertel der für den Klimaschutz notwendigen CO₂-Einsparungen in Deutschland ermöglichen, berge aber auch Risiken: Durch Automatisierung seien hierzulande 37 Prozent der Jobs stark gefährdet.
Die Veranstaltung unterstrich, wie dringend Europa seine digitale Souveränität stärken muss. Mit dem DSA und geplanten digitalen Grundgesetzen setzt die EU erste Schritte, um die Macht der Techkonzerne einzudämmen und den demokratischen Diskursraum zu schützen. Doch die Herausforderungen bleiben groß: von der Verbesserung der E-Government-Leistungen bis hin zur Bewältigung der Arbeitsmarktfolgen durch Automatisierung.

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