18. November04:50

Brandenburgs Karneval startet mit Traditionen und neuen Debatten über Kulturerbe

Admin User
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Ein volles Karnevalszelt mit Zelten, Ständen, Gebäuden und Bannern, mit beleuchteter Fläche im Hintergrund.

Rathäuser gestürmt - Karneval in Brandenburg beginnt - Brandenburgs Karneval startet mit Traditionen und neuen Debatten über Kulturerbe

Die Karnevalssaison in Brandenburg ist mit Schwung gestartet – trotz einiger Änderungen wegen Sanierungsarbeiten am Potsdamer Rathaus. Das traditionelle "Rathausstürmen" und weitere Veranstaltungen fanden stattdessen in Babelsberg statt, wo Bürgermeisterin Noosha Aubel symbolisch die Schlüssel übergab, um den Auftakt zu markieren. Trotz gelegentlichen Regens waren die Feierlichkeiten in Cottbus lebendig, mit mehreren hundert Teilnehmenden.

In der Karnevalsgemeinschaft werden derzeit wichtige Themen wie kulturelle Aneignung, Inklusion und respektvolle Teilhabe intensiv diskutiert. Gleichzeitig wird über eine Anerkennung der ostdeutschen Karnevalstraditionen als immaterielles Kulturerbe nachgedacht. Fred Witschel, Präsident des Berliner-Brandenburgischen Karnevalsverbands, sieht im Karneval ein Symbol für Freude und Leichtigkeit – besonders in schwierigen Zeiten. Die Initiative zur Anerkennung dieser Bräuche soll ihren Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt würdigen. Besonders bemerkenswert: Die kleine Garde aus Rangsdorf trat erstmals beim offiziellen Karnevalsauftakt in der Cottbuser Stadthalle am 19. Januar 2025 auf.

Mit dem Beginn der Karnevalssaison blickt die Gemeinschaft voller Vorfreude auf weitere fröhliche Feiern und führt gleichzeitig nachdenkliche Gespräche über die kulturelle Bedeutung und Inklusivität des Brauchtums. Die mögliche Anerkennung der ostdeutschen Karnevalstraditionen als immaterielles Kulturerbe könnte diese lebendigen Feste noch weiter bereichern und bewahren.