18. November02:48

Justus Frantz: Vom Klassik-Onkel zum umstrittenen Salonlöwen der Elite

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Mantel spielt Geige auf einem Holztisch, mit schwarzem Hintergrund und einem kleinen Zitat oben auf dem Bild.

Justus Frantz: Vom Klassik-Onkel zum umstrittenen Salonlöwen der Elite

Justus Frantz – vom 'Klassik-Onkel' zum deutschen Falstaff der Salonkultur Justus Frantz, einst Deutschlands beliebter 'Klassik-Onkel' im Fernsehen, heute als deutscher Falstaff der klassischen Musik bekannt, veranstaltet exklusive Dinnerabende, die Musik, Kultur und Haute Cuisine verbinden. Unter den Gästen – von Künstlern bis zu Politikern – herrscht zwar eine entspannte Atmosphäre, doch bleiben Fragen: Was sind die wahren Absichten des Gastgebers? Und wie aufrichtig sind die Freundschaften, die hier gepflegt werden? Frantz lädt zu seinen Abendgesellschaften regelmäßig Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lagern ein, darunter Sahra Wagenknecht und Alice Weidel. Der einstige Fernsehliebling der klassischen Musik sieht sich inzwischen Vorwürfen ausgesetzt, er habe die Musik – und sich selbst – verraten, so der Autor. Sein 'klassisches Begleitservice', organisiert von Hajo Frey, brachte ihn bereits mit Figuren wie dem AfD-Politiker Matthias Moosdorf nach Russland. Währenddessen ist der Autor überzeugt: Leonard Bernstein mochte Frantz, doch Wladimir Putin instrumentalisiert ihn. Die Verleihung des Russischen Ordens der Freundschaft an Frantz nährt diese These nur weiter. Der Autor selbst hat persönliche Erfahrungen mit dem Maestro gesammelt. Gemeinsam waren sie auf der MS Europa, diskutierten Mahlers Fünfte Sinfonie, während Musiker von Frantz’ Philharmonie der Nationen an Bord waren. Auch besuchte er Frantz’ Finca auf Gran Canaria, wo er mit 'Lenny' sprach und den Ort sah, an dem Helmut Schmidt einst seine Memoiren verfasste. Doch trotz dieser geteilten Momente stellt sich die Frage: Sind die Gäste seiner Dinnerpartys wirklich seine Freunde? Justus Frantz’ Salons versammeln ein buntes, illustres Publikum in einem raffinierten Rahmen kultureller Wertschätzung. Doch die persönlichen Erlebnisse und Beobachtungen des Autors wecken Zweifel – an den wahren Motiven des Gastgebers und an der Echtheit der Beziehungen, die in diesem exklusiven Kreis gepflegt werden.