18. November02:50

Fans strömen trotz Kontroversen zu Till Lindemanns Buchsignierstunde in Berlin

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Fans strömen trotz Kontroversen zu Till Lindemanns Buchsignierstunde in Berlin

In Berlins Stadtteil Wilhelmsruh bildete sich eine lange Schlange für eine Buchsignierstunde mit Till Lindemann und Joey Kelly. Trotz Online-Protesten und Vorwürfen wegen Machtmissbrauchs und sexueller Belästigung gegen Lindemann warteten Fans gespannt auf die Veranstaltung, um das neue Fotobuch und Rammstein-Merchandise zu erwerben.

Ursprünglich sollte die Signierstunde im linksalternativen Astra Kulturhaus stattfinden, wurde aber wegen der digitalen Protestwelle in den Rammstein-Shop verlegt. Die Staatsanwaltschaft prüfte die Vorwürfe gegen Lindemann und stellte das Verfahren ein, sodass es zu keiner Anklage kam. Fans trafen bereits Stunden oder sogar Tage vorher ein, manche campierten vor Ort, um sich ihren Platz in der Schlange zu sichern. Die 17-jährige Emma, die Lindemann für ganze 20 Sekunden begegnete, bezeichnete das Erlebnis als „unglaublich krass“ und kaufte sich das 98-Euro-Buch von ihrem gesparten Taschengeld. Viele Anhänger sind überzeugt, dass es kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten Lindemanns gab – oder dass nichts bewiesen wurde. Emmas Mutter hingegen hält den Inhalt des Buches für jugendgefährdend und kann die Forderungen nach einem Boykott nachvollziehen.

Trotz der Kontroverse zeigten die Fans große Unterstützung für Till Lindemann und Joey Kelly. Viele erwarben nach der Signierstunde das neue Fotobuch sowie Rammstein-Fanartikel.