Verband Systemgastronomie Deutschland appelliert an die neue Bundesregierung: Einbeziehen der Ergebnisse der Sondierungsgespräche in die Koalitionsvereinbarung

Verband Systemgastronomie Deutschland appelliert an die neue Bundesregierung: Einbeziehen der Ergebnisse der Sondierungsgespräche in die Koalitionsvereinbarung
Bundesverband der Systemgastronomie appelliert an neue Bundesregierung: Ergebnisse der Sondierungsgespräche in Koalitionsvertrag aufnehmen
München (ots) – Der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) fordert die Verhandlungsgruppen von CDU/CSU und SPD auf, auch die positiven Ergebnisse der Sondierungsgespräche für die Branche im Koalitionsvertrag zu verankern – darunter den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % auf Lebensmittel, den angekündigten Bürokratieabbau, die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie die Beschleunigung und Digitalisierung der Fachkräftezuwanderung.
Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hat die Unterhändler von CDU/CSU und SPD in den Koalitionsverhandlungen aufgefordert, die Tarifautonomie zu wahren. Der Verband warnt vor politischer Einmischung in die Lohnfindung und besteht darauf, dass Lohnentscheidungen bei den Sozialpartnern bleiben müssen.
Gleichzeitig drängt der BdS auf zentrale Maßnahmen zur Unterstützung der kriselnden Systemgastronomie, die im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang der Kundenzahlen verzeichnete.
Konkrete Forderungen des Verbandes für den Koalitionsvertrag umfassen: - Beibehaltung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7 % auf Lebensmittel, - Abbau von Bürokratie, - Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie - Beschleunigung der Fachkräftezuwanderung durch Digitalisierung.
Der BdS verweist auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Branche, die im vergangenen Jahr 170 Millionen weniger Besucher verzeichnete. Viele Kunden seien aufgrund steigender Kosten auf günstigere Alternativen ausgewichen oder hätten Gastronomiedienstleistungen ganz gestrichen. Zwar begrüßt der Verband Pläne zum Bürokratieabbau, kritisiert jedoch neue kommunale Verpackungssteuern, die zusätzliche Verwaltungsarbeit für Unternehmen und Behörden bedeuten – und damit die Bemühungen um Vereinfachung konterkarieren. In den bisherigen Verhandlungsberichten seien zudem keine Vertreter der Systemgastronomie namentlich genannt worden.
Trotzdem zeigt sich der BdS zuversichtlich, dass gerechte Steuerpolitik, stabile Rahmenbedingungen und konsequenter Bürokratieabbau die Branche stabilisieren könnten.
Der Verband bleibt in den laufenden Koalitionsgesprächen hartnäckig: Sollten die geforderten Maßnahmen umgesetzt werden, könnten sie die finanziellen und administrativen Belastungen der Systemgastronomie spürbar verringern. Die endgültige Entscheidung hängt nun vom Ausgang der Verhandlungen ab.

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