Geraubtes Slevogt-Gemälde kehrt nach Würzburger Museum mit dunkler Vergangenheit zurück

Erben verkaufen Slevogt-Werk an Wuerzburg Museum - Geraubtes Slevogt-Gemälde kehrt nach Würzburger Museum mit dunkler Vergangenheit zurück
Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum
Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum
Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum
Ein von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs geraubtes Gemälde ist in der Sammlung eines deutschen Museums identifiziert worden. Bei dem Werk handelt es sich um das Porträt eines bärtigen Mannes von Max Slevogt, das einst dem jüdischen Kunsthändler Bruno Cassirer gehörte, bevor es 1942 beschlagnahmt wurde. Das Museum im Kulturspeicher in Würzburg hat inzwischen seine Herkunft aus der NS-Zeit bestätigt.
Das 1902 von Max Slevogt geschaffene Gemälde zeigt Nivard Streicher, einen täuferischen Mönch. Ursprünglich gehörte es Bruno Cassirer, einem bedeutenden jüdischen Kunsthändler, der 1938 aus Deutschland floh. 1942 konfiszierte die Gestapo sein Vermögen, darunter auch das Slevogt-Werk, und verkaufte es zwei Jahre später auf einer Auktion.
Vor der NS-Beschlagnahmung war das Gemälde bereits durch Zwangsverkäufe den Besitzer gewechselt. Der Kunsthändler Wolfgang Gurlitt erwarb es 1941 und verkaufte es an Heiner Dikreiter, den Gründungsdirektor der Würzburger Städtischen Galerie. Das Werk verblieb in der städtischen Sammlung und gelangte schließlich 2002 in das Museum im Kulturspeicher.
2018 erkannte das Museum die NS-Herkunft des Gemäldes an und bestätigte Cassirers früheren Besitz. Die Institution bezeichnet das Werk als bedeutend und betont ihr Engagement in der Provenienzforschung.
Das Gemälde bleibt im Würzburger Museum, wo seine Geschichte nun dokumentiert ist. Der Fall steht exemplarisch für die anhaltenden Bemühungen, in der NS-Zeit geraubte Kunstwerke aufzuspüren. Die Erben Bruno Cassirers hatten das Werk zuvor an das Museum verkauft, doch seine Herkunft wurde erst kürzlich vollständig aufgeklärt.

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