SFC Energy sichert Millionenauftrag in Indien – doch die Aktie stürzt ab

SFC Energy sichert Millionenauftrag in Indien – doch die Aktie stürzt ab
SFC Energy, weltweit führend in der Entwicklung von Direktmethanol-Brennstoffzellen, hat einen Wartungsvertrag über 3,2 Millionen Euro mit dem indischen Verteidigungsministerium abgeschlossen. Der dreijährige Deal umfasst die Instandhaltung von Brennstoffzellen, die von der indischen Armee genutzt werden. Doch die jüngsten finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens haben zu einem deutlichen Kurssturz der Aktie geführt.
Der deutsche Konzern unterzeichnete die Vereinbarung im August 2022 und übernimmt damit die Wartung taktischer Brennstoffzellensystems für die indischen Streitkräfte. Diese Systeme, die bereits im Einsatz sind, werden in den kommenden drei Jahren betreut. SFC Energy hat weltweit tausende Brennstoffzellen geliefert und sich als wichtiger Akteur in der Branche etabliert.
Dennoch hat sich die finanzielle Lage des Unternehmens verschlechtert. Im dritten Quartal meldete es Verluste und korrigierte seine Prognose nach unten. Investoren reagierten mit deutlichen Verkäufen: Der Aktienkurs stürzte von 28 Euro im Mai auf 11,74 Euro Anfang August ab. Allein am 1. August brach die Aktie um 30 Prozent ein.
Auch Indiens Vorliebe für lokal produzierte Güter könnte die Zukunft von SFC Energy in der Region prägen. Während sich der aktuelle Vertrag auf Wartungsleistungen konzentriert, könnte die indische Initiative "Made in India" neue Kooperationsmöglichkeiten eröffnen.
Der 3,2-Millionen-Euro-Auftrag sichert SFC Energy zwar für die nächsten drei Jahre eine stabile Einnahmequelle. Doch die Herausforderungen bleiben: Die jüngsten Finanzzahlen und der fallende Aktienkurs zeigen, dass das Unternehmen vor schwierigen Entscheidungen steht. Wie es das Wachstum in Indien mit den globalen Marktbedingungen in Einklang bringt, wird über die nächsten Schritte entscheiden.

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