Wanzl schließt zwei Werke – 900 Arbeitsplätze in Schwaben bedroht

Admin User
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Ein Innenblick auf einen Einkaufskomplex mit Bäumen, Schirmen mit Ständern, Personenaufzügen, Namensschildern, Ständen, Lampen, Leuchttafeln und einer Gruppe von Menschen.

Wanzl schließt zwei Werke - 900 Mitarbeiter betroffen - Wanzl schließt zwei Werke – 900 Arbeitsplätze in Schwaben bedroht

Wanzl schließt zwei Werke – 900 Beschäftigte betroffen

Der weltweit führende Einkaufswagenhersteller Wanzl hat angekündigt, zwei seiner Standorte in Schwaben zu schließen. Von der Maßnahme sind rund 900 Mitarbeiter betroffen. Die Schließungen sind Teil eines umfassenden Umstrukturierungsprogramms, mit dem das Unternehmen bis 2030 seine deutschen Produktionsstätten in einem modernen, zentralisierten Werk zusammenfassen will.

Hintergrund der Entscheidung sind vier Jahre mit erheblichen Verlusten an den deutschen Standorten, die auf Überkapazitäten zurückzuführen sind. Um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern, wird Wanzl seine drei bestehenden Werke in Leipheim zu einem einzigen Standort zusammenlegen. Das verbleibende Werk soll nach Unternehmensangaben zur 'fortschrittlichsten Einkaufswagenfabrik der Welt' ausgebaut werden.

Die genauen Zahlen zu den Stellenabbau werden in Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, darunter die Gewerkschaft IG Metall, festgelegt. Die Anpassungen sollen schrittweise über die nächsten fünf Jahre erfolgen, wobei das Ausmaß der Kürzungen von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Parallel dazu plant Wanzl, einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung seines Werks in Kirchheim im Allgäu zu investieren.

Neben der Umstrukturierung in Deutschland wird das Unternehmen seine Produktion in Tschechien ausbauen. Dieser Schritt ist Teil einer übergeordneten Strategie, um die Produktionskapazitäten besser auszulasten und die finanzielle Belastung zu verringern.

Durch die Restrukturierung wird die Belegschaft in Deutschland schrumpfen, während sich die Fertigung in Leipheim konzentriert. Das modernisierte Werk soll zum Leitstandort werden, während weitere Investitionen den Standort Kirchheim stärken sollen. Die endgültigen Beschäftigtenzahlen werden nach Gesprächen mit den Gewerkschaften und einer Analyse der Marktentwicklung feststehen.