Wolfram Weimers vergessener Gedichtband „Kopfpilz“ taucht nach Jahrzehnten wieder auf

Wolfram Weimers vergessener Gedichtband „Kopfpilz“ taucht nach Jahrzehnten wieder auf
Ein längst vergessener Gedichtband des heutigen Staatsministers für Kultur, Wolfram Weimer, ist nach Jahrzehnten wieder aufgetaucht. Das unter dem Titel "Kopfpilz" 1986 im Selbstverlag erschienene Buch enthält derbe, stilistisch unausgeglichene Gedichte. Weimer hatte gewünscht, dass seine frühen lyrischen Versuche unveröffentlicht blieben – doch jüngst wurden Auszüge in einem beliebten Podcast und online geteilt.
Weimers "Kopfpilz" erschien erstmals 1986, als er Anfang zwanzig war. Der schmale, längst vergriffene Band zeigt auf dem Cover drei schreiende Köpfe, die an Edvard Munchs Stil erinnern. Die Gedichte im Inneren schwanken stark in Ton und Qualität: Manche enthalten explizite Schilderungen von Sex, Gewalt und Unglück.
Die Wiederentdeckung von "Kopfpilz" stellt Weimers jugendliche Texte neben seine späteren, ausgereifteren Essays und politischen Kommentare. Die rohe Sprache und der ungleichmäßige Stil der Gedichte kontrastieren deutlich mit seinem heutigen öffentlichen Image. Ob der Band neu aufgelegt wird oder eine Kuriosität bleibt, ist noch ungewiss.

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