Wie Carola Trier vom Tanzexil in Paris zur Pilates-Pionierin in den USA wurde

Admin User
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Mehrere Frauen in ähnlichen Kleidern tanzen auf einer Bühne mit einem schwarzen Stoffhintergrund.

Wie Carola Trier vom Tanzexil in Paris zur Pilates-Pionierin in den USA wurde

Carola Triers Leben nahm dramatische Wendungen, als sie ihrem Traum folgte, Tänzerin zu werden. Geboren in Deutschland, floh sie in den 1930er-Jahren vor den zunehmenden Spannungen – zunächst nach Paris, später in die Vereinigten Staaten. Dort entdeckte sie eine Praxis, die ihr Vermächtnis prägen sollte: Pilates.

Carola hatte in den frühen 1930er-Jahren in Deutschland eine Tanzausbildung begonnen. Doch als der politische Druck wuchs, verließ sie 1935 das Land in der Hoffnung, in Paris eine Bühnenkarriere aufzubauen. Stattdessen sah sie sich mit wachsendem Antisemitismus und schwindenden Chancen konfrontiert.

Ihre Not verschärfte sich, als sie in das Internierungslager Gurs gebracht wurde. Nach ihrer Entlassung blieb das Leben in Paris schwierig – Arbeit war knapp, die finanziellen Mittel schmolzen dahin. Entschlossen, zu fliehen, begab sie sich auf eine entbehrungsreiche Reise in die USA. Dort fand Carola mehr als nur ein Überleben: Sie begegnete der Pilates-Methode, die ihr Leben veränderte. Was als persönliche Leidenschaft begann, wurde bald zu ihrer Lebensaufgabe und prägte ihre Zukunft auf unerwartete Weise.

Carolas Weg von Deutschland nach Amerika war von Entbehrungen und Widerstandskraft geprägt. Die Tänzerin, die einst vor Verfolgung floh, wurde später zu einer Schlüsselfigur bei der Verbreitung von Pilates. Ihre Geschichte zeigt, wie Widrigkeiten zu unerwarteten Möglichkeiten führen können.