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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Söder lehnt Einsatz deutscher Wehrpflichtiger in der Ukraine ab

Söder lehnt Einsatz von Wehrpflichtigen in der Ukraine ab

CSU-Chef Markus Söder hat sich gegen den Einsatz von Wehrpflichtigen bei einem möglichen Bundeswehr-Einsatz im Rahmen einer Friedensmission in der Ukraine ausgesprochen.

„Wehrpflichtige dürfen nicht in die Ukraine geschickt werden“, erklärte Söder am Donnerstagabend im TV-Sender Welt.

Ein Vorschlag für eine internationale Friedensmission in der Ukraine stößt bei Markus Söder, dem Vorsitzenden der CSU, auf Kritik. In einem Interview mit dem Sender Welt lehnte er den Einsatz deutscher Wehrpflichtiger in der Region entschieden ab. Die Idee war zuvor bei hochrangigen Gesprächen in Berlin am Montagabend aufgetaucht.

Mehrere europäische Staaten hatten kürzlich die Möglichkeit einer Bundeswehr-Beteiligung an einer Friedensmission in der Ukraine ins Spiel gebracht. Zwar wurde der Vorschlag in Berlin erörtert, doch Söder verwies umgehend darauf, dass Wehrpflichtige nicht in Frage kämen. In dem Gespräch betonte er: „Wehrpflichtige dürfen auf keinen Fall in die Ukraine entsandt werden.“

Söder hinterfragte zudem das gesamte Konzept einer internationalen Truppe und plädierte stattdessen für alternative Sicherheitslösungen. Zwar räumte er ein, dass einige Eltern die Wehrpflicht für ihre Söhne befürworten, doch ein Einsatz in der Ukraine würde für ihn eine klare Grenze überschreiten.

Seine Skepsis beschränkt sich nicht nur auf die Wehrpflicht – er zweifelt generell daran, ob eine multinationale Militärpräsenz Stabilität in der Region bringen würde. Bisher hat der CSU-Chef keine konkreten Alternativen vorgelegt, bleibt aber gegen eine direkte deutsche Beteiligung am Konflikt.

Die Debatte über einen möglichen Bundeswehr-Einsatz in der Ukraine hält an, wobei Söders Haltung die tiefgreifenden Bedenken verdeutlicht. Seine Ablehnung des Wehrpflichtigen-Einsatzes und seine generellen Zweifel an einer internationalen Truppe spiegeln die breitere Zurückhaltung in der deutschen Politik wider. Der Vorschlag bleibt vorerst unter Prüfung, eine unmittelbare Umsetzung ist nicht geplant.