Schutz im Schulwesen: Ein Schritt zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz

Admin User
2 Min.
Schüler in Uniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, wobei ein Mädchen in ein Mikrofon spricht; dahinter ist eine Zaunwand mit einem Dach, das mit Ballons geschmückt ist.

Schutz im Schulwesen: Ein Schritt zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz

Zivilschutz an Schulen: Ein Schritt zur Stärkung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit

Teaser: Zivilschutzübungen an Schulen fördern die Krisenresilienz der Gesellschaft. Finnland und Schweden gelten als Vorbilder für ein wirksames Notfallmanagement.

Veröffentlichungsdatum: 8. April 2025, 09:10 Uhr MESZ

Schlagwörter: politik-und-gesetzgebung, politik, allgemeine-nachrichten

Artikeltext:

Deutschland erwägt einen systematischeren Ansatz für Zivilschutzübungen an Schulen. Zwar gibt es bereits vereinzelte Übungen, doch fehlt ein bundesweites System, um bewährte Verfahren zu identifizieren und zu verbreiten. Experten betonen, dass eine bessere Vorbereitung die gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten stärken könnte.

Aktuell führen deutsche Schulen verschiedene Notfallübungen durch, etwa Brandschutzproben oder gelegentliche Evakuierungstrainings. Diese werden jedoch lokal organisiert und unterscheiden sich je nach Bundesland und Schulträger. Anders als in Finnland oder Schweden gibt es in Deutschland kein zentral anerkanntes Modell für regelmäßige Zivilschutzübungen – etwa bei Stromausfällen, Massenevakuierungen oder Gewaltvorfällen.

Das Fehlen eines einheitlichen Systems bedeutet, dass keine Schule offiziell als bundesweites Vorbild gilt. Doch die Fähigkeit, in Krisen effektiv zu handeln, wird zunehmend als wichtige Kompetenz für Schülerinnen und Schüler angesehen. Befürworter des Konzepts argumentieren, dass strukturierte Übungen nicht nur die Krisenbewältigung verbessern, sondern auch den Gemeinschaftssinn und den sozialen Zusammenhalt stärken könnten. Die Debatte zeigt, dass sich Bildung an moderne Herausforderungen anpassen muss. Die Vorschläge setzen auf praxisnahe, alltagsrelevante Übungen – nicht auf militärisches Drilltraining. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler besser auf reale Notfälle vorzubereiten.

Die Einführung einheitlicher Zivilschutzübungen könnte Deutschlands Vorbereitung auf großflächige Krisen verbessern. Länder wie Finnland und Schweden beweisen bereits die Vorteile solcher Programme. Bei flächendeckender Umsetzung könnten diese Maßnahmen zu einer widerstandsfähigeren und besser vernetzten Gesellschaft beitragen.