25. November01:59

Neue 380-kV-Stromtrasse in Mittelfranken soll Energiewende vorantreiben

Admin User
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Ein Geschäftsgebäude mit einigen Pflanzen davor, umgeben von vielen hohen Gebäuden und Stromleitungen.

Neue 380-kV-Stromtrasse in Mittelfranken soll Energiewende vorantreiben

Die Regierung von Mittelfranken hat ein Planfeststellungsverfahren für eine neue 380-Kilovolt-Stromtrasse eingeleitet. Das Vorhaben sieht den Ersatz einer bestehenden 220-kV-Leitung zwischen Raitersaich-West und Ludersheim-West vor und ist Teil eines umfassenden 170 Kilometer langen Ausbaus zur Stärkung des regionalen Energienetzes.

Die geplante Leitung soll die Spannung von 220 kV auf 380 kV erhöhen und damit die Übertragungskapazität deutlich steigern. Diese Aufrüstung unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien und steht im Einklang mit den Anforderungen der deutschen Energiewende.

Das Verfahren betrifft mehrere Gemeinden, darunter Großhabersdorf, Roßtal, Rohr, Schwabach, Nürnberg, Wendelstein sowie angrenzende gemeindefreie Gebiete. Ein zentraler Bestandteil des Prozesses ist die Öffentlichkeitsbeteiligung, die Bürgern und Organisationen die Möglichkeit gibt, Unterlagen einzusehen und Einwendungen vorzubringen.

Die relevanten Dokumente werden vom 13. November bis zum 12. Dezember 2025 auf den Websites der Kommunen und der Bezirksregierung online abrufbar sein. Einwendungen können bis zum 27. Dezember 2025 über das Portal der Regierung oder persönlich eingereicht werden.

Der Netzbetreiber TenneT bezeichnet den Ausbau als strategische Maßnahme zur Stärkung des Netzes zwischen Mittelfranken und Niederbayern. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden öffentliche und private Interessen abgewogen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Die weiteren Schritte des Projekts hängen von der öffentlichen Rückmeldung und den behördlichen Genehmigungen ab. Bei erfolgreicher Umsetzung wird die modernisierte Leitung die Netzstabilität verbessern und die Integration erneuerbarer Energien fördern. Die endgültige Entscheidung erfolgt nach Prüfung aller eingereichten Einwendungen und technischer Gutachten.