Nach 80 Jahren: Geraubter Salzstreuer kehrt zu Hirsch-Nachfahrin zurück

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Ein Museumsplakette mit Text und Skulpturen darauf.

Nach 80 Jahren: Geraubter Salzstreuer kehrt zu Hirsch-Nachfahrin zurück

Ein silberner Salzstreuer, der einer jüdischen Familie von den Nazis geraubt worden war, wurde nach 80 Jahren zurückgegeben. Das Erbstück gehörte einst Adolf Hirsch, der 1943 im Ghetto Theresienstadt starb. Seine Nachfahrin Miriam Landor hat das wiedergefundene Stück nun einer Ausstellung in Landshut geschenkt.

1939 zwang das NS-Regime jüdische Familien in Deutschland, wertvolle Metallgegenstände abzugeben. Auch der silberne Salzstreuer von Adolf Hirsch wurde damals beschlagnahmt. Die meisten geraubten Gegenstände wurden eingeschmolzen, um den Krieg zu finanzieren, doch einige landeten in Museen – darunter im Bayerischen Nationalmuseum.

Jahrzehnte später identifizierte die Provenienzforschung 111 geraubte Objekte, die an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden sollten. Der Salzstreuer, unter der Nummer 55 geführt, war darunter. Miriam Landor, eine Nachkommin von Hirsch, reiste aus Schottland an, um ihn an Dr. Doris Danzer für die Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus" zu überreichen.

Landor bezeichnete den Streuer als ein "perfektes Symbol" jüdischer Kultur und des Friedens. Bürgermeisterstellvertreter Dr. Thomas Haslinger nannte ihren Besuch eine "Ehre" und betonte, wie wichtig es sei, die Erinnerung an den Holocaust für kommende Generationen wachzuhalten. Der Salzstreuer wird ab dem 27. Januar im LANDSHUTmuseum zu sehen sein.

Der zurückgegebene Salzstreuer ist nun Teil einer Ausstellung, die die Geschichte Landshuts unter dem Nationalsozialismus dokumentiert. Seine Präsentation steht sowohl für die Rückgabe geraubten Eigentums als auch als Mahnmal für die Opfer des Holocaust. Das Stück bleibt als Teil der Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich.

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