19. November14:19

Machtkampf in der Wagenknecht-Partei: Vorwürfe gegen Co-Chef erschüttern BSW-Landesverband

Admin User
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Ein Mann spricht in ein Mikrofon vor einem gelben Vorhang mit der Aufschrift "18. Kongress o"

Zwist in der bayerischen BSW-Führung - Ernst in der Kritik - Machtkampf in der Wagenknecht-Partei: Vorwürfe gegen Co-Chef erschüttern BSW-Landesverband

Im bayerischen Landesverband der Wagenknecht-Allianz (BSW) ist ein interner Machtkonflikt eskaliert. Die stellvertretende Landesvorsitzende Irmgard Freihoffer sowie zwei weitere Vorstandsmitglieder werfen dem Co-Vorsitzenden Klaus Ernst schwerwiegende Verfehlungen vor. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe der Einschüchterung, Wahlmanipulation und des Missbrauchs von Mitgliedsdaten.

Laut Freihoffer habe Ernst versucht, den Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, Stefan Scheingraber, durch die Annullierung lokaler Wahlen und die Forderung nach einer Neuwahl abzusetzen. Sie und die beiden Vorstandskollegen werfen Ernst zudem vor, in Sitzungen des Landesvorstands ein "Klima der Angst und Einschüchterung" geschaffen zu haben. Darüber hinaus soll er den Zugang zu Kontaktdaten von Mitgliedern und Unterstützern als Kontrollinstrument genutzt haben – zum Schaden der organisatorischen Arbeit und der Wahlvorbereitungen der Partei.

Der Konflikt bleibt vorerst ungelöst, beide Seiten beharren auf ihren Positionen. Die Vorwürfe könnten die innere Stabilität der BSW erschüttern und die Vorbereitungen auf anstehende Wahlen beeinträchtigen. Bisher ist keine formelle Beschwerde an das Schiedsgericht der Partei bekannt geworden.