Graffiti-Krieg in München: FC Bayern und 1860-Fans eskalieren mit Farbattacken

Graffiti-Krieg in München: FC Bayern und 1860-Fans eskalieren mit Farbattacken
Fans streiten um München: Eskalation zwischen FC Bayern und 1860 – mit klarem Verlierer
Zank um Graffiti: FC Bayern- und 1860-Anhänger liefern sich erbitterten Kleinkrieg – die Fehde spitzt sich zu.
- Dezember 2025, 12:28 Uhr
Die jahrzehntealte Rivalität zwischen dem FC Bayern München und dem TSV 1860 München hat eine neue, unschöne Wendung genommen: Fans beider Vereine liefern sich seit Wochen einen Graffiti-Krieg, der die Stadt in Atem hält. Trotz polizeilicher Bemühungen zeigt der Streit keine Anzeichen einer Beruhigung.
Seit Wochen markieren Anhänger beider Lager mit Parolen, Aufklebern und Sprühfarbe ihr Revier – nur um die Spuren des anderen umgehend zu übermalen oder zu zerstören. Der jüngste Vorfall ereignete sich am 17. November 2025 in der Nähe des FC-Bayern-Trainingsgeländes an der Säbener Straße. Dort hatten 1860-Fans Schilder, Zäune und Bänke mit blau-weißen Graffiti in den Vereinsfarben besprüht.
Die FC Bayern-Anhänger konterten, indem sie die 1860-Tags mit eigenen „FCB“-Markierungen übermalten. Selbst eine Wand hinter dem Trainingsplatz des Rekordmeisters wurde zum Schauplatz: 1860-Fans hinterließen dort die provokante Botschaft: „Diese Stadt ist blau – und wird es immer bleiben.“ Die Polizei griff ein und nahm im vergangenen Monat zwei FC Bayern-Fans wegen Sachbeschädigung fest.
Der anhaltende Graffiti-Streit hinterlässt in München nicht nur beschädigtes Eigentum, sondern auch eine angespannte Stimmung. Mit ersten Festnahmen steht die Stadtbehörde unter Druck, weitere Vandalismus-Wellen zu verhindern. Am Ende trägt die Allgemeinheit die Kosten eines Konflikts, den keine der beiden Seiten beenden will.