18. November04:51

Bundeswehr setzt auf KI: 136 Millionen Euro für autonome Aufklärungssysteme an der NATO-Ostflanke

Admin User
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Ein Roboter wird von animierten Personen bedient, mit künstlichen Vögeln in der Luft, Planeten, Boden und Sternen am Himmel sowie einem Wasserzeichen und Text.

Bundeswehr setzt auf KI: 136 Millionen Euro für autonome Aufklärungssysteme an der NATO-Ostflanke

Airbus Quantum Systems, eine Konsortium unter der Leitung von Airbus Defence and Space, hat einen wichtigen Auftrag im Wert von rund 55,8 Millionen Euro erhalten. Das Projekt "Uranos AI" soll die in Litauen stationierte deutsche Brigade mit fortschrittlichen, KI-gestützten Aufklärungssystemen ausstatten. Zusammen mit dem Unternehmen Helsing wird das Konsortium vier vollständige Systeme für umfangreiche Tests liefern, bevor über eine Serienproduktion entschieden wird.

Die deutsche Bundeswehr hat sich für dieses wichtige Vorhaben für Airbus Defence and Space und Helsing entschieden. Beide Unternehmen entwickeln eigenständige Systeme, die in der Lage sind, große Gebiete entlang der östlichen NATO-Flanke autonom zu überwachen und zu analysieren. Jedes System vereint Drohnen, Bodensensoren, Robotiktechnologie und Kameranetzwerke, wobei eine zentrale Softwareplattform die Daten in Echtzeit verarbeitet.

Das von Jonas Lüscher, Christian Schmitz und Philipp Schindler gegründete Unternehmen Helsing erhielt einen Auftrag im Wert von rund 80,4 Millionen Euro. Die ersten Systeme sollen nach mehreren Jahren paralleler Erprobung 2027 an die Truppen übergeben werden. Sowohl Airbus als auch Helsing liefern jeweils vier vollständige Systeme, mit Optionen für zusätzliche Beschaffungen abhängig von den Testergebnissen.

Das "Uranos AI"-Projekt, geleitet von Airbus Quantum Systems und Helsing, stellt eine beträchtliche Investition in die technologischen Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte dar. Mit einem gemeinsamen Auftragsvolumen von über 136 Millionen Euro sollen die KI-basierten Aufklärungssysteme die Lageerfassung und Einsatzfähigkeit der Brigade entlang der östlichen NATO-Flanke deutlich verbessern.