Böhmermanns surreale Abrechnung: Kunst, Provokation und schwarzer Humor in Berlin

Böhmermanns surreale Abrechnung: Kunst, Provokation und schwarzer Humor in Berlin
"Wurstigkeit ist Programm"
Eine Mischung aus Kunstausstellung, Ego-Archiv und TV-Garten: Jan Böhmermanns Schau "Die Möglichkeit der Unvernunft" inszeniert sich als surrealer Parcours aus schwarzem Humor und gesellschaftlicher Abrechnung.
- September 2025
Unterhaltung, Prominente, Popkultur
In Berlin hat der Satiriker Jan Böhmermann eine provokante neue Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Die Möglichkeit der Unvernunft" entführt sie Besucher in eine surreale Welt aus düsterem Humor und beißender Gesellschaftskritik. Die im Haus der Kulturen der Welt gezeigte Schau konfrontiert das Publikum mit skurrilen Installationen und unmissverständlichen Aussagen zu Macht, Reichtum und Männlichkeit.
Schon der Einlass bricht mit Konventionen: Besucher müssen ihre Handys abgeben und sich so von äußeren Ablenkungen abschneiden. Im Inneren erwartet sie ein "TV-Garten", gestaltet wie eine Lounge für Indie-Musikfans, mit Live-Auftritten von Künstlern wie Domiziana, Mine und Ebow.
Bis zum 19. Oktober bleibt die Ausstellung geöffnet – ein chaotisches Amalgam aus Satire, Spektakel und sozialem Kommentar. Indem Böhmermann digitale Ablenkungen eliminiert und die Besucher mit verstörenden Bildern konfrontiert, zwingt er sie zur direkten Auseinandersetzung mit seinen Themen. Ob als Kritik oder reine Absurdität gelesen: Gleichgültigkeit lässt die Schau nicht zu.
