Bayerische Polizeigewerkschaft: Lassen Sie sich von guten Kriminalstatistiken nicht ausruhen

Bayerische Polizeigewerkschaft: Lassen Sie sich von guten Kriminalstatistiken nicht ausruhen
Bayerische Polizeigewerkschaft: Gute Kriminalstatistiken sind kein Grund zur Entwarnung
München – „Das subjektive Sicherheitsgefühl der bayerischen Bürgerinnen und Bürger … ✚ Weiterlesen“
Die Bayerische Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung von Kriminalität und zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit. Zwar bleiben die offiziellen Fallzahlen stabil, doch die Gewerkschaft warnt, dass das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung nachgelassen habe. Zu ihren Vorschlägen zählen ein Ausbau der Überwachung, rechtliche Reformen und strengere Migrationskontrollen.
Die DPolG setzt sich für erweiterte Ermittlungsbefugnisse in öffentlichen Räumen ein. Gefordert werden mehr Videoüberwachung und der Einsatz von KI, um Verdächtige schneller zu identifizieren. Zudem verweist die Gewerkschaft auf den steigenden Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger, die mittlerweile fast die Hälfte aller registrierten Straftäter ausmachen.
Die Organisation unterstützt den Vorstoß von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, die jüngste Legalisierung von Cannabis rückgängig zu machen. Die DPolG argumentiert, dass der Rückgang entsprechender Straftaten auf verschärfte Kontrollen und nicht auf die Gesetzesänderung zurückzuführen sei. Explizite Forderungen nach Grenzschutz oder Abschiebungen sucht man in den aktuellen Stellungnahmen jedoch vergeblich.
In der Migrationspolitik plädiert die Gewerkschaft für eine härtere Linie: Sie fordert strengere Grenzkontrollen, schnellere Ablehnungen von Asylanträgen und konsequentere Abschiebungen. Diese Schritte sollen laut DPolG das Vertrauen der Bevölkerung stärken – selbst wenn die offiziellen Kriminalstatistiken kaum Veränderungen zeigen.
Ziel der Vorschläge ist es, sowohl die tatsächliche Kriminalität als auch die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen. Sollten die Maßnahmen umgesetzt werden, könnte dies zu mehr Überwachung, schnellerer Identifizierung von Tatverdächtigen und einer restriktiveren Migrationspolitik führen. Nun müssen die Behörden abwägen, wie sich diese Forderungen mit den bestehenden rechtlichen und operativen Rahmenbedingungen vereinbaren lassen.

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