Ausbau des Frankenschnellwegs genehmigt: Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen

Ausbau des Frankenschnellwegs genehmigt: Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen
Ausbau der Frankenschnellstraße genehmigt: Bundesverwaltungsgericht weist Klage ab
Teaser: Rechtliche Hürden überwunden. Der Ausbau der Nürnberger Frankenschnellstraße ist beschlossen – Hintergründe zu Planung, Kosten, Bauphasen und Auswirkungen auf das Stadtgebiet.
Veröffentlichungsdatum: 3. April 2025, 15:30 Uhr MESZ
Schlagwörter: Politik und Gesetzgebung, Innenpolitik, Allgemeine Nachrichten
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Der lang geplante Ausbau der Nürnberger Frankenschnellstraße hat nach Jahrzehnten der Vorbereitung endlich grüne Straße erhalten. Das Bundesverwaltungsgericht wies eine Klage des Bund Naturschutz ab und ebnete damit den Weg für das rund eine Milliarde Euro teure Projekt. Mit dem Baubeginn wird jedoch frühestens in einem Jahr gerechnet, da zunächst Ausschreibungen vorbereitet werden müssen.
Die Pläne für die Erweiterung der Frankenschnellstraße reichen bis in die 1950er-Jahre zurück; 1965 beschloss der Stadtrat offiziell den Bau. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde das Vorhaben in die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs integriert. Nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen kann das Projekt nun umgesetzt werden.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zehn Jahre in Anspruch nehmen. Herzstück ist ein 1,8 Kilometer langer Tunnel im zentralen Abschnitt, über dem eine neue Verteilerebene und ein 22.000 Quadratmeter großer Stadtpark entstehen sollen. Im Westen kommt eine dritte Spur Richtung Hafen hinzu, ergänzt durch drei Kilometer Lärmschutzwände.
Die Maßnahmen werden in zwei Phasen umgesetzt, beginnend mit dem Abschnitt zwischen der Nürnberger/Fürther Stadtgrenze und der Otto-Brenner-Brücke. EU-weite Ausschreibungen müssen abgeschlossen sein, bevor die ersten Bagger anrücken. Zudem entstehen fünf Kilometer neue Rad- und Fußwege.
Das Land Bayern übernimmt 80 Prozent der Kosten in Höhe von einer Milliarde Euro. Befürworter argumentieren, der Ausbau werde den Verkehr entlasten und Emissionen senken – Umweltschützer sehen das kritisch.
Mit der gerichtlichen Freigabe steht dem seit Langem geplanten Ausbau der Frankenschnellstraße nun nichts mehr im Weg. Die ersten Verträge werden nach Abschluss der EU-Ausschreibungen vergeben; der Baubeginn ist frühestens in einem Jahr vorgesehen. Nach Fertigstellung wird die modernisierte Straße mit Tunneln, Grünflächen und verbesserten Radverbindungen aufwarten.

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