Abgeschoben trotz Spitzenleistung: Wie Deutschland qualifizierte Migrant:innen vertrieben wird

Abgeschoben trotz Spitzenleistung: Wie Deutschland qualifizierte Migrant:innen vertrieben wird
Immer mehr qualifizierte Migrant:innen in Deutschland droht trotz ihres Beitrags zur Wirtschaft die Abschiebung. Berichten zufolge werden gut integrierte Arbeitskräfte – darunter Spitzenauszubildende und dringend benötigtes Personal – aufgrund verschärfter Einwanderungsregeln des Landes verwiesen. Kritiker:innen werfen der Politik vor, damit Unsicherheit und Ausbeutungsrisiken für Betroffene zu schaffen.
So wurde 2021 eine 26-jährige Frau, die als beste Auszubildende Bayerns ausgezeichnet worden war, nach Georgien abgeschoben. Ihre Fachkenntnisse und ihr wirtschaftlicher Nutzen schützten sie nicht vor der Ausweisung. Ähnlich ergeht es Yared Tekeste Abay, einem Pflegefachmann in der Ausbildung mit festem Arbeitsvertrag, dem trotz seiner Integration in die deutsche Gesellschaft die Abschiebung droht. Auch Faisal K., ein engagierter Bäckereimitarbeiter, soll das Land verlassen müssen – obwohl Kolleg:innen ihn als fleißig und angekommen beschreiben.
Journalist:innen dokumentieren zunehmend solche Fälle, in denen Migrant:innen, die dringend benötigte Arbeitskräfte sind, dennoch abgeschoben werden. Dieser Trend wird als „nützlicher Rassismus“ bezeichnet – ein System, das das Bleiberecht von Menschen nach ihrem wirtschaftlichen Nutzen statt nach humanitären Gesichtspunkten bewertet. Diese Haltung, die quer durch die politischen Parteien verbreitet ist, macht Migrant:innen in prekären Jobs besonders anfällig für Ausbeutung und Missbrauch.
Die Gewerkschaftsbewegung positioniert sich klar gegen diese Praxis und warnt, sie spalte Beschäftigte nach Passstatus und Arbeitsmoral. Betroffene berichten häufig von einem Verlust an Selbstvertrauen, da sie ständig ihren "Wert" unter Beweis stellen müssen, um der Abschiebung zu entgehen. Zwar hat Deutschland die Arbeitsmigrationsgesetze gelockert, doch die gleichzeitig verschärften Abschieberegeln untergraben weiterhin die Rechtssicherheit von migrantischen Arbeitskräften.
Die Abschiebung integrierter, qualifizierter Migrant:innen hält an – trotz ihres wirtschaftlichen Beitrags. Eine Politik, die Aufenthaltsrechte an Nützlichkeitserwägungen statt an Gerechtigkeit knüpft, setzt Beschäftigte der Willkür aus. Ohne Kurskorrektur wird sich das Muster aus Ausbeutung und Unsicherheit für Migrant:innen in Deutschland voraussichtlich fortsetzen.

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